Die Rückkehr des Habichtskauzes

Der Habichtskauz (Strix uralensis), eine der größten Eulen Europas, verschwand Mitte des 20. Jahrhunderts aus Österreich – Opfer von Lebensraumverlust und Bejagung. Seit 2009 läuft ein ambitioniertes Wiederansiedelungsprojekt, das eine stabile Population in den heimischen Wäldern etablieren soll.

Warum ist der Habichtskauz wichtig?

Als Spitzenprädator reguliert er die Nagetierpopulation und trägt so zur Gesundheit der Wälder bei. Seine Rückkehr stärkt die Artenvielfalt und das ökologische Gleichgewicht.

Das Projekt – Schritt für Schritt

  • Zucht & Auswilderung: Jungtiere aus Zoos und Zuchtprogrammen werden mittels „Soft-Release“ behutsam in die Natur entlassen.

  • Standortwahl: Naturnahe Gebiete wie der Nationalpark Kalkalpen oder der Wienerwald bieten ideale Bedingungen.

  • Monitoring: GPS-Sender und Fotofallen liefern wertvolle Daten über ihr Verhalten und ihre Reproduktion.

  • Lebensraumschutz: Alte Baumbestände und Totholz bleiben erhalten, um Brutplätze zu sichern.

Das Projekt zeigt bereits Erfolg. Nun geht es darum, die Population zu stabilisieren und den Habichtskauz in der öffentlichen Wahrnehmung zu verankern. Es ist ein Beweis dafür, was möglich ist, wenn Naturschutz, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam handeln.

Mein persönlicher Bezug

Durch ein Praktikum wurde ich Teil dieses Projekts und begleitete es über Jahre fotografisch. Hunderte Stunden verbrachte ich in den Wäldern, um diese beeindruckenden Vögel zu beobachten – jede Begegnung war ein unvergesslicher Moment.

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